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Buchtipps

Pflicht, Kür und Leidenschaft jeder BuchhändlerIn ist das Finden, Lesen und Empfehlen von Büchern, die uns begeistern und unterhalten, die uns an Grenzen führen und Fenster zu anderen Welten öffnen, die unseren Horizont erweitern, uns dabei helfen die Welt besser zu verstehen, die uns "nachlaufen", die uns verändern, die uns sprachlich und inhaltlich beeindrucken, die wir gerne und unbedingt mit Anderen teilen möchten. An dieser Stelle möchte ich Ihnen meine Fundstücke dieser Art vorstellen. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

 

Im englischen Städtchen Lafferton ist die Welt noch in Ordnung. Jede kennt jeden und die Menschen führen ein beschauliches Leben. Doch dann verschwinden innerhalb weniger Tage nach und nach Menschen: Junge, Alte, Frauen und Männer. Nachdem die örtliche Polizei zu Beginn der Serie, dem Verschwinden einer alleinstehenden Frau keine allzu große Bedeutung beimisst, ist es einzig die neue zugezogene Polizistin Freya Graham, die den Vermisstenfall mit einigen bösen Vorahnungen verfolgt.

Das „Lieblingsbuch der Unabhängigen" Buchhandungen in Deutschland 2020!

Auf 1670 Meter Höhe gelegen ist der Innerleit der höchste Hof im Südtiroler Tiefenthal. Als dort im Jahr 1944 der alte Josef Breitenberger stirbt und sein Sohn, der Erbe des Hofes, nicht aus dem Krieg zurückkehrt, übernimmt Rosa, die Tochter des alten Breitenberger, den Hof. Niemand im Ort glaubt, dass sie es schaffen kann. Eine Frau. Alleine. Doch im Leben von und mit der Natur findet Rosa ihre Bestimmung und hält an ihrem Hof in den Bergen fest, selbst als sich die Möglichkeit bietet, anderswo ein weniger einsames, leichteres Leben zu führen.

Henrietta weiß, dass nebenan ein Mörder wohnt. Sie und ihr Mann Lloyd sind eben erst in die Bostoner Vorstadt gezogen, als sie während eines Dinners im Haus ihrer Nachbarn einen unglaublichen Fund macht: eine Trophäe, die von einem Tatort verschwand, an dem ein junger Mann ermordet wurde. Dass der sympathische Lehrer Matthew im Besitz dieses Objekts ist  - für Hen der untrügliche Beweis, dass er in die Tat verwickelt war. Heimlich beginnt sie, Matthew zu beschatten.

Kya ist 6 Jahre alt, als ihre Mutter mit zwei Koffern in der Hand sie und ihre fünf Geschwister verlässt. Irgendwann sind auch die älteren Geschwister weg und Kya alleine mit ihrem trunksüchtigen Vater. Die Natur des Marschlandes, in dem ihre Familie seit langer Zeit lebt, wird ihr Freund und ihr Zuhause. Sie beobachtet die Seevögel, Fische, Pflanzen und die Muscheln am Ufer. Zu Menschen hat Kya wenig Kontakt, eine Schule besucht sie nicht.

Die Wolken hängen schwer über der Geest, als Ingwer Feddersen, 47, in sein Heimatdorf zurückkehrt. Er hat hier noch etwas gutzumachen. Großmutter Ella ist dabei, ihren Verstand zu verlieren, Großvater Sönke hält in seinem alten Dorfkrug stur die Stellung. Er hat die besten Zeiten hinter sich, genau wie das ganze Dorf. Wann hat dieser Niedergang begonnen? In den 1970ern, als nach der Flurbereinigung erst die Hecken und dann die Vögel verschwanden? Als die großen Höfe wuchsen und die kleinen starben?

Nora Nolan könnte zufrieden sein: Sie und ihr Mann Charlie gehören zur New Yorker Upper Middle Class, haben ein schönes Haus in prestigeträchtigen Lage, die beiden Kinder, wohlgeraten, studieren an teuren Unis und beruflich findet Nora ihre Erfüllung als Fundraiserin eines renommierten Museums.

Berlin, 1991: Treuhandchef Hans-Georg Dahlmann muss die Staatsbetriebe der untergegangenen DDR in die Privatwirtschaft überführen und ist der meistgefährdete Mann nach der Wende: Verhasst im Osten, im Konflikt mit westdeutschen und internationalen Unternehmen - und potenzielles Zielobjekt der RAF. BKA-Mann Andreas Kawert ist der jüngsten, der dritten Generation der Terrorgruppe auf der Spur. Hinweise verdichten sich, dass ein Attentat auf Dahlmann bevorsteht. Eine Frau rückt in den Fokus des Ermittlers. Doch ist er wirklich hinter der Richtigen her?

Fanny ist die Königin, die, geboren in den 1930er Jahren, aufgewachsen auf einem Bauernhof in der österreichischen Provinz, jetzt hochbetagt in einem kleinen Häuschen ihren Lebensabend verbringt. Einzig die Ziehtochter Hanna sieht nach ihr, während die Enkelin meist abwesend, der Großmutter ein Tagebuch auf den Nachttisch gelegt hat, damit sie darin ihre Erinnerungen aufschreibt.

Vivian Gornick wurde 1935 als Tochter russisch-jüdischer Einwanderer in der New Yorker Bronx geboren. Sie wuchs auf in der Nachbarschaft kinderreicher Familien mit italienischen, irischen und russischen Wurzeln. Das familiäre Leben fand häufig vor aller Augen und Ohren im Treppenflur, im Hinterhaus, im Hof des Häuserblocks, in der Küche statt. Die Eltern, glühende Kommunisten, waren ihr Leben lang wie Feuer und Wasser. Schon als Kind spürt Vivian Gornick bei ihrer Mutter eine blinde Wut über ihr Schicksal als Hausfrau.