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Buchtipps

Pflicht, Kür und Leidenschaft jeder BuchhändlerIn ist das Finden, Lesen und Empfehlen von Büchern, die uns begeistern und unterhalten, die uns an Grenzen führen und Fenster zu anderen Welten öffnen, die unseren Horizont erweitern, uns dabei helfen die Welt besser zu verstehen, die uns "nachlaufen", die uns verändern, die uns sprachlich und inhaltlich beeindrucken, die wir gerne und unbedingt mit Anderen teilen möchten. An dieser Stelle möchte ich Ihnen meine Fundstücke dieser Art vorstellen. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

 

Mark und Karen Breakstone haben spät geheiratet. Bald kündigt sich Nachwuchs an, die Tochter wird auf den Namen Heather getauft, und die kleine, wie es scheint, recht perfekte Familie lebt ihr von materiellen Sorgen freies Leben in einer Penthousewohnung in Manhattan. Doch das Dreieck Vater-Mutter-Kind ist labil. Heather, das von allen vergötterte Mamakind, verändert sich, als sie in die Pubertät kommt, sie wendet sich von der Mutter ab, die das nicht verkraftet - und dem Vater zu.

Ein Glas Wein trinken, ohne Kopftuch über die Straße laufen und einfach einen Mann küssen. Da, wo Nadine Pungs sich hinbegibt, ist all das strengstens verboten, werden Frauenrechte nicht sonderlich geachtet und können alltägliche Dinge mit Peitschenhieben bestraft werden. Ihr Ziel: der Iran. Mit Schmugglerbussen und Taxifahrern, die während der Fahrt zum Himmel beten, reist sie von Teheran über den Persischen Golf im Süden bis fast an die Grenze zu Aserbaidschan im Norden.

Ende des 19. Jahrhunderts in dem kleinen belgischen Dorf Woesten, unweit von Ypern. Elisabeth, die Tochter des Schmieds, sehnt sich danach, ihrem Heimatdorf zu entkommen. Sie ist wissbegierig und will mehr vom Leben. Sie heiratet den jungen Arzt Guillaume Duponselle. Doch die Ehe steht unter keinem guten Stern. Als kurz nach der Eheschließung  Zwillinge zur Welt kommen, ist der Zweitgeborene so entstellt, dass der Vater sich weigert, ihm einen Namen zu geben.

Zwei jungen Frauen, deren Leben durch ein Gemälde schicksalhaft miteinander verwoben sind: Olive, eine talentierte Malerin am Vorabend des Spanischen Bürgerkriegs, und Odelle, eine angehende Schriftstellerin im London der Swinging Sixties.

Kommissar Yeruldelgger hat selten gute Tage, aber heute ist ein besonders schlechter: Erst wird in der mongolischen Steppe die Leiche eines kleinen Mädchens gefunden, tief in der Erde vergraben - auf seinem Dreirad. Kurz danach entdeckt man in der Hauptstadt die schrecklich verstümmelten Leichen mehrerer chinesischer Geschäftsleute. Zwei Fälle, die Kommissar Yeruldelgger vor ein Rätsel stellen, da er noch nicht ahnt, wie diese beiden Verbrechen zusammenhängen.

Eine stürmische Winternacht im ländlichen England des späten 19. Jahrhunderts:  Es ist die Nacht der Wintersonnenwende, die längste Nacht im Jahr, die Nacht in der geheimnisvolle Dinge geschehen können.

Frida ist laut und weiß, was sie will. Sie brüllt, sie flucht, sie ist derb und gerne auch mal zotig. Sie demonstriert mit den Kommunisten auf den Straßen von Mexiko-Stadt, trinkt viel zu viel Tequila, feiert die Feste, wie sie fallen, liebt Männer und Frauen – und das alles mit einem von Schmerzen gequälten und verkrüppelten Körper. Sie malt ihren Schmerz, ihre Leidenschaft und ihre Lebensfreude und revolutioniert mit ihren außergewöhnlichen, knallfarbigen und häufig verstörenden Bildern die Kunst ihrer Zeit.

Obwohl Effia und Esi Halbschwestern sind, lernen sie sich nie kennen. Ihre Lebenswege verlaufen von Anfang an getrennt. Im Ghana des 18. Jahrhunderts heiratet Effia, vom Stamme der Fante, einen Engländer, der im Sklavenhandel zu Reichtum und Macht gelangt. Esi, wie ihre Mutter eine Asante, wird dagegen als Sklavin nach Amerika verkauft.

Sie sind jung und verliebt und haben alles, was sie brauchen. Aber ihr Pariser Leben langweilt sie, also nehmen Louise und Ludovic ein Sabbatjahr und umsegeln die Welt. Bei einem Ausflug auf eine unbewohnte Insel vor Kap Horn reißt ein Sturm ihre Jacht und damit jegliche Verbindung zur Außenwelt mit sich fort. Sie finden Unterschlupf in den verlassenen Häusern einer alten Walfängerstation, und sind in der Gesellschaft von Tausenden von Pinguinen, Robben und Seelöwen. Und Ratten.

Als Stefan Hertmans erfährt, dass seine zweite Heimat, der Ort Monieux in Frankreich, vor tausend Jahren Schauplatz eines Pogroms durch die Kreuzritter war, begibt er sich auf Spurensuche. Unter den Überlebenden soll eine junge Frau christlicher Herkunft gewesen sein. Diese historisch verbürgte Figur lässt ihn nicht mehr los, er tastet sich erzählend an ihr Leben heran.